Tschad Bakara ![]() Bakara ist eine kleine Stadt bei der Hauptstadt Ndjaména und liegt am Fluss Chari. ![]() So beschaut sich der Stein die Abendsonne am Chari-Fluss. Hinter ihm findet eine große Konferenz der Fulbe statt. Die Fulbe sind ein noch nomadisches Volk, das zwischen Senegal im Westen und Sudan im Osten wohnt. In ihrer Kultur spielen die Herden der Rinder eine entscheidende Rolle. Aber es gibt immer weniger Weidegründe. Auch die Trockenheit macht ihnen zu schaffen. ![]() Durch welche Tür führt der Weg in die Zukunft? Es geht wohl kein Weg an modernen Viehhaltungsmethoden vorbei. So entstand eine interessante Diskussion darüber, inwieweit weidende Viehhaltung in einer modernen Welt überhaupt noch möglich sei. Solange Viehhaltung automatisch mit nomadischem Leben in Verbindung gebracht wird, schließen sich modernes, sesshaftes Leben und Viehhaltung aus. Also also werden die Fulbe lernen müssen, dass es auch andere Haltungsformen für Vieh gibt, die kein nomadisches Leben bedingen. Damit können auch die Kinder zur Schule gehen, teuer erstellte Brunnen dauerhaft genutzt werden, und kombinierte Landwirtschaft von Ackerbau und Viehhaltung eingeführt werden. Diese Gedanken sind den Fulbe jedoch noch äußerst fremd. Auf der Konferenz aber wurde auch viel gefeiert: ![]() mit einem kleinen Markt für Kunstgegenstände ![]() und mit musikalischen Darbietungen. Hätte der Stein nur bessere Ohren, er würde die wunderschöne Musik der Fulbe von Herzen genießen. Reinhard Hansen, Neuendettelsau |