Niederlande


Amsterdam



Der Augenstein liegt nun in Amsterdam. Ich war dort im Rahmen eines Bildungsurlaubes, der mir dieses mal kaum Zeit ließ, eine schöne Stadt, mit all ihren lauschigen Plätzen zu genießen.

Dennoch, konnte ich die lockere und multikulturelle Atmosphäre dieser Stadt spüren. Die Steinablage gestaltete sich aus Zeitmangel sehr schwierig.

Ich dachte an das Anne Frank Haus, an Rembrandt oder van Gogh,  ans „Melkweg“ - es existiert immer noch.

Letztendlich habe ich mich für einen nicht typischen Ort entschieden.

Weg der Steine - Niederlande /Amsterdam - Fotocollage "Amsterdamer Börse"

Die alte Amsterdamer Börse. Der Geburtsort der Aktie - weltweit - hallo Wallstreet.

Dieser Platz paßt, in sofern sich auch viele Bilder des Elends durch das Stadtbild ziehen. Auf dem Weg dorthin, eine verwahrloste Frau bleibt auf dem Zebrastreifen stehen, um zu urinieren. Dieser Anblick hat mich nicht mehr losgelassen. Mein Blick für die Stadt hat sich dadurch verändert.

Ich sehe verwirrte Leute, aggressive Gesten, Armut und natürlich Drogennehmer.
Das Gebäude ist heute ein Kulturzentrum – das gibt Hoffnung ! Geld ist eben doch nicht alles. Es gibt Kunstausstellungen, Theater, es ist ein Ort für  Veranstaltungen und Kommunikation.

Weg der Steine - Niederlande /Amsterdam - Foto

In direkter Nachbarschaft sieht das Auge die neue Börse, viele Fahrräder und ein Kaufhaus. Der Platz vor dem Gebäude scheint ein Treffpunkt für Obdachlose zu sein. Nicht zu vergessen, die vielfältigen Seiten des Amusements. Auch hier wieder Gegensätze.

Weg der Steine - Niederlande /Amsterdam - Foto



Gabriele Schmidt-Steinbacher, Frankfurt/Main
2004