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Argentinien
San Jose de la Esquina
Wir haben das Auge mit nach Argentinien genommen und es auf Miguels "Cinta" (So nennt man dort alte Bauernhöfe) plaziert. Es liegt, eingebettet zwischen Efeu, auf einem Mauersims, welcher der Eingang zu Miguels dortigem Atelier ist. Der Blick von dort ist sehr schön, es schaut direkt in den Innenhof, welcher im Sommer voller bunter Blumen ist. Abends treffen sich dort die Gauchos zum Mate-Tee Trinken am Lagerfeuer und diskutieren über die alltäglichen Probleme Argentiniens.
Fotos haben wir leider nicht, da Miguel aber sehr oft in seine Heimat reist, kann er sicherlich das nächste mal eines machen und mitbringen.
Das Dorf von Miguel nennt sich "San Jose de la Esquina", liegt cirka 100 km von Rosario entfernt. Die nächst größere Stadt ist Casilda, falls Du es auf einer Landkarte suchst.
Vielleicht noch eine nette "Anekdote" am Rande: Die Argentinier sind ja sehr abergläubisch und streng katholisch. Als wir den Stein dort plaziert haben, wurde Miguels Vater ganz nervös und schlich mit eingezogenem Kopf am Auge vorbei. Erst nach einigem Fragen rückte er mit der Sprache raus: Er hat Angst vor dem Auge, denn er glaubt, dass er nun ständig beobachtet wird und sich kein "lasterhaftes Leben" mehr leisten kann. Seine Frau ist natürlich erfreut darüber.
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Katja und Miguel Epes, Darmstadt
2003
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